Eurex Clearing Prisma, die portfoliobasierte Margin-Methodologie, wird als neue Benchmark das existierende Risk-based Margining-Modell (RBM) schrittweise ablösen. Wie bereits in Eurex Clearing-Rundschreiben 170/14 angekündigt, wird RBM für alle börsengehandelte Derivate (ETDs), die einer Prisma-Liquidationsgruppe zugewiesen sind, bis zum Ende des laufenden Kalenderjahres eingestellt. Die wichtigsten Anlageklassen, Aktien- und Aktienindexderivate sowie Zinsderivate, werden bereits auf Prisma angeboten.
Um die Migration auf die Eurex Clearing Prisma-Methode zu erleichtern, wird Eurex Clearing zum
18. August 2015 auf Basis der Prisma-Methodologie eine zusätzliche Margin einführen.
Diese Änderung betrifft nur Konten, die noch nicht auf Prisma migriert sind. Für diese Konten wird die Differenz zwischen der Margin-Anforderung nach Prisma und RBM separat berechnet. Falls die Differenz für ein Konto eine bestimmte Materialitätsgrenze überschreitet, werden zusätzliche Sicherheiten in Höhe dieser Differenz fällig. Die Materialitätsgrenze wird initial auf 50 Millionen in der Clearing-Währung (d.h. Euro und Schweizer Franken) gesetzt und im weiteren Verlauf bis zur Einstellung von RBM für Derivate weiter herabgesetzt. Die zusätzliche Margin wird automatisch in der Tagesendverarbeitung zur Festlegung der Margin-Anforderungen berücksichtigt. Es erfolgt keine gesonderte Ankündigung.